Weltfriedenstag 2016 in Gilchng
14. Jan 2016
„Überwinde die Gleichgültigkeit und gewinne den Frieden!“ So lautet das Thema für den Welttag für den Frieden 2016, den die Kirche immer am 1. Januar feiert. Papst Franziskus hatte gleich zu Beginn seines Pontifikats, bei seiner ersten Reise 2013 auf der Insel Lampedusa, vor der „Globalisierung der Gleichgültigkeit“ gewarnt. Um den Frieden muss man sich aktiv kümmern, so Papst Franziskus; er ist nichts, was einfach so kommt. Dazu muss die Gleichgültigkeit, die die Menschen trennt, überwunden werden: „Frieden ist möglich, wenn die Rechte jedes menschlichen Wesens geachtet und respektiert werden“. Mit dem diesjährigen Motto zum Weltfriedenstag prangert Papst Franziskus die Gleichgültigkeit als Übel an und benennt deren Überwindung als wichtige Grundlage, Frieden zu gewinnen.
Wir rechtfertigen uns gerne damit, dass wir als Einzelne nichts ändern können. Manche Reaktionen wirken gleichgültig und abgestumpft, obwohl sie es vielleicht gar nicht sind.
Faktisch leben wir in Strukturen, in den wir, oft mehr als uns lieb ist, in Ungerechtigkeiten verstrickt sind und es auch bleiben – trotz unseres Engagements und unserer guten Vorsätze. Wenn Papst Franziskus uns gezielt anspricht und auffordert, die Gleichgültigkeit zu überwinden, so kann dies ein erster Schritt sein, das eigene Handeln zu hinterfragen, einen ersten Schritt zu wagen und so umzukehren. Dass nicht nur einzelne Menschen in ihrem Konsumverhalten angefragt sind, sondern auch staatliches Handeln und Korruption ungerechte Wirtschafts- und Lebensverhältnisse produzieren, hat Papst Franziskus deutlich in seiner Enzyklika „Laudato Si“ aufgezeigt.
Der von Papst Paul VI. (1963–1978) initiierte Weltfriedenstag wird jedes Jahr am 1. Januar begangen. Dazu ergeht eine Botschaft des Papstes an alle Regierungen der Welt.
Im Downloadbereich
- die Botschaft Papst Franziskus zum 48. Weltfriedenstag am 1. Januar 2016: Überwinde die Gleichgültigkeit und gewinne den Frieden!
- die Predigt von Charles Borg-Manché als mp3 und pdf